dt. Filmemacherin, Theaterregisseurin, Fotografin und bildende Künstlerin; Filme u. a.: "Bildnis einer Trinkerin", "Freak Orlando", "Johanna d'Arc of Mongolia", "Südostpassage", "Prater", "Unter Schnee", "Chamissos Schatten"; auch Theaterregie
* 6. Juni 1942 Konstanz
Herkunft
Ulrike Ottinger wurde am 6. Juni 1942 als Tochter eines Kunst- und Dekorationsmalers und einer Fremdsprachenkorrespondentin in Konstanz geboren. Da ihre Mutter jüdischer Abstammung war, und die damaligen Rassengesetze Mischehen verboten, kam O. unehelich zur Welt. Nach Ende des Zweiten Weltkriegs heirateten die Eltern. Zum internationalen Freundeskreis der Eltern gehörten auch die Maler Otto Dix und Erich Heckel. Der Vater gründete ein eigenes Unternehmen, das u. a. Kinoräume ausmalte und gestaltete.
Ausbildung
O. absolvierte nach der mittleren Reife zunächst eine Banklehre. 1959 ging sie nach München und immatrikulierte sich dort als Gaststudentin an der Akademie der Künste (bis 1961).